TCM & Akupunktur bei Endometriose und Kinderwunsch
Symptome
Endometriose ist eine Erkrankung bei der sich Endometrium (Gebärmutterschleimhaut) außerhalb der Gebärmutter, wie bspw. an den Eierstöcken, der Blase, der Bauchdecke, oder am Darm ansiedelt Die Endometriumzellen reagieren zyklisch auf die weiblichen Hormone, bauen Schleimhaut auf und bluten wieder ab.
Schätzungen gehen davon aus, dass jede 5. Frau von Endometriose betroffen ist.
Aber nicht immer wird Endometriose erkannt, da sie in manchen Fällen keinerlei Beschwerden verursacht. Die Diagnose ist dann ein Zufallsbefund bei einer Bauchspiegelung, etwa bei unerfülltem Kinderwunsch.
Oft verursacht Endometriose aber starke Beschwerden wie:
starke Menstruationsschmerzen
diffuse Schmerzen im Bauchraum
Druckgefühl im Unterbauch
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
Schmerzen beim Stuhlgang
Blutungsstörungen, wie sehr starke Blutung oder Zwischenblutungen
zyklisch auftretende Schmerzen bei Wasserlassen
Ursachen
Die Ursachen von Endometriose sind schulmedizinisch unklar.
Es gibt dazu verschiedene Theorien. Etwa dass Endometriumzellen im Menstruationsblut teilweise rückläufig fließend über die Eileiter in den Bauchraum gelangen, wo sie sich ansiedeln.
Oder auch die Metaplasie-Theorie die besagt, dass sich bestimmte Zellen im Bauchraum in Endometriumzellen umwandeln und so neue Herde bilden.
Fruchtbarkeit
Das Immunsystem des Körpers versucht gegen die Endometrioseherde anzugehen, indem es vermehrt Makrophagen (Fresszellen) in das betroffene Gebiet schickt. Zusätzlich werden Stoffe freigesetzt (Zytokine, Prostaglandine) die zu Entzündungen fördern. Der Entzündungsprozess fördert Verklebungen und Verwachsungen im Bauchraum, bspw. von Eileitern, Eierstöcken, Gebärmutter und der Bauchwand. Als Folge kann die Beweglichkeit von Eileitern, Eierstöcken und Gebärmutter soweit eingeschränkt sein, dass der Transport der Spermien, sowie der Eizelle behindert wird und die Einnistung der befruchteten Eizelle erschwert wird.
Endometriose aus Sicht der TCM
Endometriose entstehen meist durch eine Stagnation von Qi, Blut und Schleim. Diese Stagnation kann ihre Ursache beispielsweise in
ungünstiger Ernährung
emotionalem Stress
Kälte
Überarbeitung
u.v.m. haben.
“Chinesisch“ würde man von Qi- und Blutmangel, Kälte, Nässe-Hitze oder Leber- und Nieren- Yin- Mangel - Muster, die allesamt zu einer Stagnation führen können, sprechen.
Anhand einer ausführlichen Anamnese, bei der ich alle Symptome, aber auch die allgemeinen Lebensumstände und die vergangenen Erkrankungen erfrage, kann ich mir ein genaues Bild machen, welches der oben genannten Muster bei dir vorliegt und eine geeignete Therapiestrategie auswählen.
Dabei ist Akupunktur sehr hilfreich, um das gestaute Qi zu bewegen und eventuelle Schmerzen zu verringern.
Mit chinesischer Kräutertherapie kann das zugrunde liegende Muster (siehe oben) sehr gut behandelt werden.
Auch Ernährungsberatung und gegebenenfalls Ernährungsumstellung, stellen einen wichtigen Therapie-Pfeiler dar.
Je nach zugrundeliegendem "Muster" solltest du mit einer Behandlungsdauer von 3 - 12 Monaten rechnen.
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