Bei Heuschnupfen reagiert der Körper mit einer Überreaktion des Immunsystems auf bestimmte Allergene.
Bei den meisten Menschen, die an Heuschnupfen leiden, sind diese Allergene Pollen von Bäumen, Gräsern oder Blütenpflanzen. Wenn diese Pollen eingeatmet werden, reagiert das Immunsystem überempfindlich und löst allergische Reaktionen aus.
Die Symptome können einige Wochen oder die gesamte Saison hindurch anhalten und den Aufenthalt in der Natur zu einem Alptraum werden lassen.
typische Symptome sind:
Ständiges Niesen
Brennende und geschwollene Augen
Kitzeln im Rachen
Fließschnupfen
Müdigkeit / Schwäche
Möglicherweise Atemprobleme, wenn die Lunge betroffen ist
Ursachen
Die Ursachen von Heuschnupfen sind in der Schulmedizin nicht gänzlich bekannt. Es wird aber angenommen, dass genetische Veranlagungen eine Rolle bei der Entwicklung von Heuschnupfen spielen können.
Andere Faktoren, die zur Entstehung von Heuschnupfen beitragen können, sind:
Umweltverschmutzung
übermäßiger Gebrauch von desinfizierenden Haushaltsprodukten
eine geschwächte Immunfunktion
Tabakrauch
Stress
Heuschnupfen aus Sicht der TCM
Die Chinesische Medizin versteht Heuschnupfen als eine Störung des Energieflusses und des körperlichen Gleichgewichts, bei der eine Schwäche des Abwehr-Qi vorliegt.
Normalerweise zirkuliert das Abwehr-Qi unter der Haut und den Schleimhäuten und bildet eine Art Schutzbarriere gegen äußere Einflüsse. Es schützt den Körper vor schädlichen Einflüssen und Allergenen.
Wenn die Abwehrbarriere nicht richtig funktioniert, kann bei allergischer Rhinitis Wind in die Nase eindringen, sich dort festsetzen und zu einer verstopften Nase und Niesen führen. Häufig geht Wind auch mit Hitze einher, was sich durch Rötung, Brennen und Juckreiz in Augen, Nase und Hals äußern kann.
Eine Schwäche des Abwehr-Qi kann auf konstitutionelle Faktoren zurückzuführen sein, aber auch durch verschiedene Einflüsse erworben werden. Dazu gehören ungünstige Lebensgewohnheiten, unausgewogene Ernährung, chronischer Stress und bestehende chronische Erkrankungen.
Heuschnupfen Behandlung mit Akupunktur
Heuschnupfen spricht in der Regel gut auf eine Behandlung mit Akupunktur und TCM an.
Die Behandlung stützt sich dabei im Allgemeinen auf zwei Pfeiler.
Die akuten Symptome werden durch Ausleitung der Wind-Hitze oder Wind-Kälte mittels Akupunktur und Heilkräutertherapie beseitigt, bzw. gemildert.
Nachdem die akuten Syptome abgeklungen sind, ist der schrittweise Aufbau des Abwehr-Qi ( Stärkung und Regulierung des Immunsystems) besonders wichtig um Rückfälle zu vermeiden. Dazu eignen sich die Symptom freien Wintermonate besonders gut. Der Schwerpunkt in dieser Phase liegt hier in der Heilkräuter-Therapie, die durch Akupunktur-Behandlungen unterstützt werden sollte.