Colitis Ulcerosa ist eine relativ häufig vorkommende schwere Erkrankung des Dickdarms, bei der es zu einer chronischen Schleimhautentzündung mit Ulzerationen kommt.
Der Beginn liegt meist zwischen dem 15. - 40. Lebensjahr.

Die Krankheit verläuft in Schüben, die gehäuft in Frühjahr und Herbst, sowie in belastenden Lebenssituationen auftreten können.
Durch Anamnese, Laborwerte und Darmspiegelung wird die Diagnose durch einen Gastroenterologen gestellt.

Ursachen

  • Die Krankheitsursache ist weitgehend unklar. Eine genetische Disposition zu einer überhöhten Reaktion des Immunsystems gegen die eigene Darmflora wird angenommen.
  • Stress und ungünstige Ernährungsgewohnheiten können sich negativ auf den Verlauf auswirken und zur Entstehung und / oder Verschlechterung eines aktiven Schubes führen.
  • Dabei sind leichte bis sehr schwere Verläufe möglich. Regelmäßige Koloskopien können das erhöhte Risiko für ein Karzinom eindämmen

Symptome

  • erhöhte Häufigkeit der Stuhlentleerungen (3 bis über 40 pro Tag) mit Beimengung von Blut und / oder Schleim
  • Tenesmen (krampfartige Bauchschmerzen)
  • evt. Fieber, Durst, Unruhe
  • Blähungen
  • Bauchschmerzen
  • starke Schwäche und Müdigkeit
  • evt. Stuhlinkontinenz

Nebensymptome
  • Anämie
  • Schlafstörungen
  • Depression
  • Gelenkschmerzen/ -entzündungen
  • Hämorrhoiden
  • Rückenschmerzen
  • Hautveränderungen

Behandlung

Schulmedizinisch besteht die Behandlung aus der Unterdrückung der Entzündung und des Immunsystems.

Im akuten Schub wird hoch dosiertes Kortison, häufig in Kombination mit Mesalazin (5-ASA) verabreicht um die Entzündung unter Kontrolle zu bekommen.

Um möglichst lange Remissionsphasen zu erhalten wird auch oft Immunsupressiva (bspw. Azathrioprin) verordnet. Eine langfristige Einnahme (außer bei Kortison) wird dabei angestrebt. Die parallele Eisen – und Calcium-Vit D3 -Substitution ist unbedingt zu empfehlen.

Leider ist die Einnahme dieser Medikamente auch mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden, so daß es sinnvoll sein kann, auch nach Alternativen zu schauen.

Colitis ulcerosa Behandlung mit TCM und Akupunktur

Die TCM kann schwere Verläufe der Colitis ulcerosa abmildern, die Schübe verkürzen und hinauszögern. Nebenwirkungen der Medikamente können verringert werden.

Sie ist durchaus in der Lage, in bestimmten Fällen, als alleinige Therapie eingesetzt zu werden, kann aber auch parallel zur schulmedizinischen Therapie Anwendung finden.

Im akuten Schub liegt der Behandlungsschwerpunkt auf dem Stillen der Blutung und dem Ausleiten der pathogenen Faktoren aus dem Darm. Durch den Einsatz von chinesischen Arzneikräutern kann die Blutung gestoppt, die Durchfälle beendet und die Schmerzen reduziert werden. Die Krankheitsdauer kann oft deutlich verkürzt werden.

Über Akupunktur kann man Einfluss auf den emotionalen Zustand nehmen. Häufig werden die Schübe ja durch psychische Belastungssituationen ausgelöst. Akupunkturbehandlungen können Ihnen dabei helfen, besser mit Stresssituationen umzugehen und wieder ins innere Gleichgewicht zu kommen.

In der entzündungsfreien Phase liegt der Schwerpunkt der Behandlung mehr auf dem Stärken von Darm, Körper und Abwehr. Durch die vorangegangene Entzündung hat der Körper sehr viel Kraft und Substanz verloren. Müdigkeit und Schwäche, evt. Gewichtsverlust stehen jetzt im Vordergrund. Vielleicht wurde auch eine Anämie, mit allen dazu gehörigen Symptomen diagnostiziert.

Mit Hilfe von chinesischen Arzneikräutern kann der Körper wieder zu Kräften kommen. Blut wird wieder aufgebaut und die Darmfunktion und – flora normalisiert.

Dadurch können neue Schübe hinausgezögert oder verhindert werden.

Parallel zur Behandlung ist eine Analyse und eventuell Umstellung der Ernährungsgewohnheiten wichtig. Besonders ein Übermaß an energetisch scharfen, kalten und rohen Nahrungsmitteln können zu einer Schädigung der „Mitte“ führen und einen erneuten Schub auslösen. Gern berate ich Sie hier hingehend.

TCM & Akupunktur Berlin
Verena Szewczyk
Heilpraktikerin
Böckhstrasse 45
10967 Berlin

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